alpin 2003 - die Etappen

Die Tour 2003

vom 13. bis 19. Juli

650 km durch Steiermark und Burgenland

Ausgangspunkt der Tour war die Steierische Landeshauptstadt Graz. Die Anreise dorthin mit dem TSV Bus und einem PKW erfolgte problemlos. Rein in die Radlerklamotten und los ging es...

Graz > Gamlitz > Maribor > Gamlitz > Haselbach > Mörbisch > Vorau > Graz

Rennrad, Tour, Alpinradler, Steiermark, Burgenland, Slowenien, Graphik

1. Etappe: Von Graz zur steirischen Weinstraße (87 km)

Eine Etappe auf Bundesstraßen. Bis Deutschlandsberg ist sehr viel Verkehr und ein Profil wie auf einer Achterbahn. Werner verbucht die Strecke als "locker zum Einfahren" - bei immerhin 740 Höhenmetern. Auf den letzten 30 km kann man dann die traumhafte Landschaft genießen.


2. Etappe: Ausflug nach Maribor, Slowenien (81 km)

Ein Muss für jeden Besucher des steirischen Hügellandes ist eine Fahrt über die südsteirische Weinstraße, die einen Teil der Grenze zum südlichen Nachbarn Slowenien bildet. Tafeln weisen daraufhin, dass die Staatsgrenze in der Straßenmitte verläuft. Auf der einen Seite die slowenischen Weingärten, auf der anderen die steirischen.
Auch hier wechseln sich steile Anstiege und Abfahren ab, es ist aber sehr wenig Verkehr.
Über die buckelige Südsteierische Weinstraße hinab nach Maribor und wieder aufwärts nach Gamlitz war ganz schön schweißtreibend. In Erinnerung bleiben ein Bummel durch das malerische Maribor eine Hosenkaufaktion auf dem dortigen Markt und ein deftiges slowenisches Essen.
Ausgeklungen ist die Etappe in einer Buschenschank  in Gamlitz. Da unser Begleitfahrzeug mit Toni immer und überall zur Stelle war, konnte Dieter jederzeit zur Gitarre greifen. Was er an diesem Tag in der Buschenschank auch tat. Abgerundet wurde dieser Tag mit einem Besuch auf dem Gamlitzer Schloß und einer Führung durch den dortigen Weinkeller zu später Stunde. Die Tour 2003 wurde ohne Pässe Bergstrecken geplant, kleinere Anstiege sollten geschluckt werden. Ab dem zweiten Tag mußten wir allerdings täglich kräftig schlucken.


3. Etappe: Durch das oststeirische Hügelland (140 km)

Durch das Steierische Thermenland in das Burgenland stand auf dem Programm. Die ersten 30 km dienen zum Einrollen, dann wird es wieder recht hügelig und abwechslungsreich mit langen Anstiegen. Dazu kamen noch schweißtreibende Temperaturen um 30°, übrigens blieb dies die ganze Woche so! Auf der Etappe waren 1250 Höhenmetern zu bewältigen, der längste, 5 km lange Anstieg nach Bernstein kommt als Leckerbissen zum Schluß...

Alpinradler in FürstenfeldSehr früh spielte Dieter heute die Gitarre. Nämlich am Ortseingang von Fürstenfeld. Der Alpinradlerchor sang genau unter dem Ortschild den Gassenhauer: „I will hoam nach Fürstenfeld“. Das Heim der Radler war an diesem Tag in Unterhasel. Wo das liegt? Hinter Bernstein geht es hinauf nach Oberhasel und dann hinab nach Unterhasel. Beim dortigen „Haslerwirt“, der Wirtin Gerlinde, dem Alten Wirt, dem Bayer Rudi und den aufgekratzten Alpinradlern wurde es recht zünftig. Erst lange nach Mitternacht fand man Zeit aus den Radlerklamotten zu steigen.


4. Etappe: Durch die Bucklige Welt zum Neusiedler See (116 km)

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Von Bernstein nach Mörbisch an den Neusiedlersee hieß die nächste Etappe. Also, flach ist es schon am Neusiedlersee. Aber bis man dort ankommt, stellen sich schwere Anstiege und rasante Abfahrten in den Weg. Alle haben sie geschafft. Dazu beigetragen hat ein Mittagshock in Hochwolkersdorf und ein Hitzestopp in St. Margarethen. In Mörbisch hat uns Toni im Hotelgarten mit einem kühlen Welschriesling empfangen. Mit Wein und Gesang klang der Abend in einer Heurigen Kneipe aus.


5. Etappe: Ruhetag - Ausflug nach Rust (21 km)

Heut fahrn wir übern See hieß es am nächsten Tag. Eine Bootsfahrt auf dem Neusiedlersee und ein Bummel durch Mörbisch waren angesagt. Halt, geradelt wurde auch. Mit Rennrad und in Freizeitklamotten strampelten wir nach Rust. Auch Toni war heute, mit einem Damenrad, als Radelnder dabei.


6. Etappe: Durch die Bucklige Welt zurück (121 km)

Es kamen mehr Berge als vorgesehen in die Quere. Auf jeden Fall wissen wir jetzt woher die Gegend den Namen Bucklige Welt zurecht hat. Die ersten 30 km sind recht flach, dann beginnt der erste der drei langen Anstiege des Tages mit insgesamt 1600 Höhenmetern. Vorbei an der Burg Forchtenstein geht es wieder nach Hochwolkersdorf. Nach einer abwechslungsreichen Abfahrt nach Warth geht es auf der B54 zum Wechselpaß. Den größten Teil des Verkehrs nimmt hier offensichtlich die parallel verlaufende Autobahn auf. Landschaftlich besonders reizvoll sind die letzten 15 km auf der malerischen Nebenstrecke, zunächst leicht, dann deutlich steigend, nach Vorau. Im „Vorauerhof“  konnten wir gemütlich entspannen. Wir hatten dies auch dringend nötig.


7. Etappe: Finale durch den Naturpark Pöllauer Tal zurück nach Graz (87 km)

Am Morgen besuchten wir als Erstes in Vorau das berühmte Augustiner Chorherrenstift, das turmreichste Stift Österreichs. Im Ortsprospekt von Vorau steht Bewegen ist Leben. Wir mußten uns auf der letzten Etappe sehr anstrengend bewegen. Bis Schloffereck geht es ständig, teilweise hochprozentig, berauf. Die Abfahrt nach Pöllau zählt zu den besten die man sich vorstellen kann: die Straße bestens ausgebaut, die Bremse braucht nicht angefaßt zu werden - 9 km purer, rasender Genuß.
Bis Graz ist dann noch so mancher Buckel zu überwinden, so dass an diesem Tag noch 1300 Höhenmeter gefahren werden.


Text: Werner/Jack