Eine Woche Rennrad in Longiano und den Nove Colli 2012 Rennrad Team Longiano, Nove Colli 2012

Team 2012, Start in die kalten Colli: Hubert, Paul, Manne, Günthi, Bebbo, Willi, Manfred, Fritz, Jack


Eine erfolgreiche Woche, der Kälte zum Trotz

Soviel war vor der Abreise schon klar: eine Woche voller Sonnenschein würde das nicht werden. So fiel das Thermometer von 35°C am Ankunftstag mit einem schönen Prolog auf 15°C am folgenden Regentag, an dem dann gleich alle geplanten Einkäufe erledigt werden konnten.
Trotzdem wurde es eine gelungene Radlwoche. Neue Strecken und Lokale wurden erkundet, so dass wir auch im 13. Jahr in Longiano noch erfreuliche, Überraschungen erlebten.
Besondes hervorzuheben ist hier die Fahrt zum Passo Carnaio mit Einkehr in der "Academia del Tartufo" in Spinello. Eine wunderschöne Gegend mit wenig Verkehr, sehr guten Straßen und weiten Ausblicken in die Bergwelt der Toskana.
Heuer fielen erstmals viele Touristengruppen mit E-Bikes auf. Da darf man nicht frustriert sein, wenn man denen manchmal auch mit Carbon und Kondition bergauf nicht folgen kann.
Das Pflichtprogramm für Lokalbesuche ist mittlerweise so umfangreich, dass eine Woche gar nicht ausreicht, um alles abzuarbeiten. Ein kulinarisches Highlight war auch heuer wieder der Besuch im Belvedere, wo uns erstmals nicht Monica, sondern Emilia temperamentvoll bewirtete. Mit ihren hochfeinen Gnocchi, Ravioli und Strozzapreti, dazu ein paar Flaschen Roten und Weißen, sorgt sie für ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit. Aus den Colli zurück in Longiano sorgten die charmante Anna auf der Piazza und danach Christian und Donato in unserer zweiten Heimat dafür, dass wir trotz 480 km und 7400 Höhenmetern bei 5 Ausfahrten nicht wirklich austrainiert nach Hause fuhren.

Zwei Touren als Beispiel mit Graphiken aus dem morgendlichen briefing:

"San Marino von hinten", eine schöne und anspruchsvolle Tour. Abwechslungsreich mit einigen recht steilen Passagen Richtung Villagrande, dort auch praktisch ohne Verkehr. Vor allem im oberen Bereich anspruchsvoll, zwar nicht mehr steil, aber der Kopf wähnt sich längst oben, während die Beine noch lange durch nicht enden wollende Kehren in den Almwiesen strampeln müssen. Bei San Marino die übliche Verkehrshektik, die bis Ponte Verucchio anhält.
Route

Eine sehr harmonische und landschaftlich sehr reizvolle Tour Richtung Toskana mit einem langen, aber nicht steilen Anstieg nach Spinello. Die Weiterfahrt zum Passo Carnaio nimmt man eher als Abfahrt wahr. Auf der endlos langen Abfahrt Richtung Cesena kann man richtig Tempobolzen - in der großen Gruppe ein absoluter Genuss.
Route

-> Video: Nove Colli sind nicht genug

Text: Jack